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ISOTOPICS : Eine erneute Isotopen Markierung um die europäische therapeutische Innovation zu verstärken.

Published on 1 January 2016

ISOTOPICS ist ein vierjähriges europäisches, 4 Millionen Projekt, finanziert im Rahmen des Programmes H2020.  Es besteht aus fünf bekannten akademischen Partner sowie drei großen Pharmaindustrien aus Frankreich, Belgien, Schweden, Deutschland und England.

Eine der wichtigsten Objektive ist eine neue Methode der Isotopen Markierung zu entwickeln. Diese Methode würde Anwendung finden bei Medikamente die gerade in der Entwicklung sind. Ein Wasserstoff-, Carbon- oder Fluor Atom wird gegen ein radioaktives oder stabiles Isotop ausgetauscht. Dieses Isotop wäre einfach Nachzuweisen, zum Beispiel beim Deuterium Atom, Tritium Atom, Carbon 11 Atom, Carbon 14 Atom oder Fluor 18 Atom. Die große Schwierigkeit dabei ist die Isotopen zu integrieren ohne die Struktur des Medikaments zu verändern wie bei der Fluoreszenz Markierung. Hier befinden wir uns am Limit der therapeutischen Forschung. Tatsächlich sind die üblichen Isotopen Markierungs Methoden schwer anzuwenden, besonders bei fragilen Komponenten oder biologischen Molekülen (Peptids, Proteine, Antikörper).Diese Methoden sind auch nicht sehr effizient und produzieren eine große Menge von radioaktiven Abfall. Diese Limit hat zur Konsequenz, dass die neue Medikamente schwer zu testen sind (In vivo Effizienz und Bioverfügbarkeit) besonders am Anfang der Forschung. Mehr als 90 Prozent der Klinischen Untersuchungen scheitern nach 5 bis 10 Jahre Forschung. Als Konsequenz sind das unglaubliche Ansteigen der Kosten von Medikamenten (1-5 Milliarden Euro pro Produkt) sowie ein großer Rückgang der Anzahl von neuen Molekülen auf dem Markt.

Die Ziele des Projekts ISOTOPICS :

● Schnelle Beurteilung der Bedeutung eines Moleküls als Medikament um eine teure und lange klinische Forschung schnell auszuschließen;

● Mit in vivo Tests werden viel mehr Moleküle getestet um neue therapeutische Lösungen aufzuzeigen. Somit kann man auch „nicht profitable Krankheiten" erforschen.

● Entwicklung von Markierungen z.B. mit Carbon 11 oder Fluor 18 zur Abbildungen und späteren Diagnose.

ISOTOPICS hat auch zum Ziel 15 Doktoranten in der Industrie und in der Forschung auszubilden. Die Doktoranten haben mindestens zwei Praktika bei Kollaborateure. Sie werden Kurse besuchen die sich auf Markierungen und medizinische Chemie spezialisiert haben. Das Ziel ist die Doktoranten optimal auf die Erforschung Medikamente in der Industrie vorzubereiten. Sie werden geschult in Qualität, Ethik,  Präsentation, Projektvorbereitung, Gründung von Start-ups, Management, Patente etc.

Nach der Doktorarbeit werden sie fähig sein, auf Anfragen der Industrie zu reagieren, ins besonders  im Bereich Molekülen Markierung. Sie können in den großen europäischen Forschungsstrukturen integriert werden oder ihre eigene Firmen gründen.

Abschließend ist zu erwähnen, dass alle Mitarbeiter des Projekts ISOTOPICS im Bereich  Ethik, Radioaktivität, grüne Chemie, Minimierung der Tierversuche, Sicherheit der Medikamente aber auch Gleichheit der Geschlechter und Menschen sensibilisiert und fortgebildet werden.

ISOTOPICS würde nicht  nur die therapeutische  Innovation in Europa  verstärken sondern auch die pharmazeutische Industrie weltweit. Auch sind die positive Auswirkungen auf Menschlichkeit, Industrie und Sozialem zu erwähnen.

 

Webseite: https://www.isotopics-project.eu

 

Akademische Partner: französische Atomenergiebehörde (CEA - Institut de Biologie et de Technologie de Saclay, Projektkoordinator), Nationales Zentrum für wissenschaftliche Forschung (CNRS - Institut National des Sciences Appliquées de Toulouse), Chemistry Department - University of Oxford (UOXF), Karonlinska Institute PET Center Stockholm (KI), Cyclotron Research Center – University of Liège (ULG).

 

Partner in der Industrie: UCB Pharma (Belgien), AstraZeneca (Schweden), Sanofi-Aventis GmbH (Deutschland) & Sanofi-Recherche (Frankreich).


Die Partner